Freitag, 10. Februar 2012

Die unmutige Epigonenkunst des 20. Jahrhunderts:

Da sich die moderne Kunst nicht eingestehen konnte in einer historischen Tradition zu stehen, aber trotzdem nicht auf die Geschichte als Inspirationsquelle verzichten wollte, zitierte sie diese nur und beraubte sich somit ihrer Tiefe. Die Skizze als Anfang ist profund (da sie das vollendete, klassische Werk und dahinter das Presque-rien einer metaphysischen Unendlichkeit erahnen lässt), wenn sie sich jedoch zur Weltdeutung aufbläht, begründet sie eine Tyrannei des Makels.

2 Kommentare:

Grausig Grantiger Gemahl hat gesagt…

Da traut sich keiner mit seinen Übersetzungsprogrammen ran (0comments). Zum Glück verstehe ich die Sprache, auch wenn mir die Erkenntnis des tieferen Sinnes mancher Fachbegriffe auch nur dank google gewährt wird.
Interessante These. Bist Du vom Fach oder rezitierst du eine kräftige Meinung mit diesem Post?!
Ps: Apropos, was hälst Du von dem in meinem Blog abfotografiertem Werk?

v. Braun. hat gesagt…

Das ist meine eigene Meinung, ist natürlich wegen der Kürze recht generalisierend. Die Form des Aphorismus steht irgendwo zwischen der Philosophie und der Dichtung, natürlich näher zur ersteren.